Vortrag von Herrn Dr. Stefan Brink zum Thema „Datenkraken unter sich – von staatlicher und privater Überwachung“ am 13.06.2019 im FORUM Volkshochschule im Museum am Neumarkt, Köln.

Wer auf über 40 Jahre Datenschutz in Deutschland, auf breite öffentliche Diskussionen über den Beschäftigtendatenschutz oder auf die durchaus erfolgreiche Implementierung deutscher Datenschutzprinzipien in die jetzt maßgebliche EU-DSGVO blickt, könnte annehmen, das Grundrecht auf informationelle Selbstbestimmung sei umzingelt von Freunden. Gerade an der Schwelle zum digitalen Zeitalter machen sich aber jene Kräfte wieder bemerkbar, die dem Anliegen des Datenschutzes schon immer reserviert bis feindselig gegenüberstanden: Behörden, die Sicherheitsinteressen in den Vordergrund schieben und meinen, es sei „jetzt nicht die Zeit für Daten- und Täterschutz“; Gerichte, die maßgebliche Normen des Datenschutzrechts ignorieren oder beiseite schieben; so genannte Datenschutzexperten, die das Grundrecht schon immer für eine Fehlkonstruktion hielten, und natürlich jene Wirtschaftskräfte, die das „Grundrecht auf ökonomische Verwertung der persönlichen Daten anderer“ für vorzugswürdig halten. Und dann ist da noch unser ureigenes Verhalten in der schönen digitalen Welt… Gründe genug für eine unzufriedene Bestandsaufnahme.

Eine Veranstaltung der Initiative gegen Totalüberwachung e.V.

Das Video ist auf Youtube (Vortrag Herr Dr. Brink ab Minute 15:30) abrufbar.

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