Künstliche Intelligenz und Datenschutz:
Was heißt hier Selbstbestimmung?

Programm und Anmeldungen

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Künstliche Intelligenz wird in Zukunft intensiver und umfangreicher zum Einsatz kommen. Im Zuge der digitalen Transformation müssen wir uns als Gesellschaft mit den technischen Entwicklungen auseinandersetzen. Als Aufsichtsbehörde, die für die Freiheitsrechte Datenschutz und Informationsfreiheit arbeitet, begleiten wir die digitale Transformation und gestalten diese Entwicklung mit. Die Datenschutz-Grundverordnung (DS-GVO) anerkennt im Grundsatz bereits die digitale Entwicklung und ist somit dem Fortschritt zugewandt. Sie gibt uns in Europa die Möglichkeit, zugleich Daten zu nutzen und die Rechte der Bürger_innen zu wahren. Sie hat enormes Potenzial, die datengetriebene Wirtschaft europäisch zu stärken.

Wir wollen uns vom 7. bis zum 14. Juli intensiv mit Künstlicher Intelligenz befassen. Wir befragen Expert_innen, wollen lernen und neues Wissen zur Verfügung stellen. So können wir auch wirksam das Freiheitsthema Datenschutz in der digitalen Welt diskutieren und Bürger_innen, Unternehmen und öffentliche Stellen unterstützen, die sich in Zukunft erwartbar intensiver mit Künstlicher Intelligenz und ihren Wirkungen befassen müssen.

Ich lade Sie ein: Lassen Sie uns gemeinsam mehr über Künstliche Intelligenz lernen und miteinander diskutieren.

Ihr Landesbeauftragter

Dr. Stefan Brink

 

Donnerstag, 07.07.2022

 

Eröffnung

 
16.00 Uhr Willkommen und Einführung in die KI-Woche: „Datenschutz und KI – Widerspruch oder Zukunftsversprechen?“
LfDI Dr. Stefan Brink
16.15 Uhr Einblick: Kathrin Passig (Schriftstellerin, Journalistin, Programmiererin, Bloggerin) – Die Vergangenheit der Zukunft: 70 Jahre Künstliche Intelligenz (Online-Vortrag)
anschließend Gespräch
Kathrin Passig ist eine Vordenkerin des digitalen Zeitalters. Sie ist Mitbegründerin der Zentralen Intelligenz Agentur in Berlin sowie des Blogs „Techniktagebuch“ (https://techniktagebuch.tumblr.com). 2006 gewann sie in Klagenfurt sowohl den Bachmann-Preis als auch den Publikumspreis. 2016 wurde Kathrin Passig mit dem Johann-Heinrich-Merck-Preis für literarische Kritik und Essay ausgezeichnet. Für das kollaborative „Techniktagebuch“ erhielt sie im Jahr 2019 einen Grimme Online Award. Im Jahr 2021 wurde ihr der Heinrich-Mann-Preis für Essayistik der Akademie der Künste zugesprochen. Die „Sachbuchautorin und Sachenausdenkerin“ (Passig über Passig) veröffentlichte zahlreiche Bücher. Zuletzt erscheinen ist „Katze der Zukunft“ mit allen Kolumnen, die sie im Jahr 2021 für die Frankfurter Rundschau geschrieben hat (http://kathrin.passig.de/buecher.html).
17.15 Uhr Philosophischer Blick: Prof. Dr. Catrin Misselhorn (Georg-August Universität Göttingen) – Können Maschinen moralisch handeln und sollen sie es? (Online-Vortrag)
anschließend Gespräch
Durch die Fortschritte der KI und Robotik werden Maschinen in Zukunft mehr und mehr moralische Entscheidungen fällen, die unser Leben betreffen. Deshalb soll analog zur „Artificial Intelligence“ eine „Artificial Morality“ entwickelt werden. Doch können Maschinen überhaupt moralisch handeln – und sollen sie es? Mit diesen Fragen beschäftigt sich die Maschinenethik, deren Grundlagen in diesem Vortrag anhand von Beispielen wie autonomen Waffensystemen, Pflegerobotern und selbstfahrenden Autos diskutiert werden.Prof. Dr. Catrin Misselhorn lehrt seit 2019 Philosophie an der Universität Göttingen. Von 2012-2019 war sie Inhaberin des Lehrstuhls für Wissenschaftstheorie und Technikphilosophie an der Universität Stuttgart. Zuvor lehrte sie an der Universität Zürich, der Humboldt-Universität zu Berlin sowie der Universität Tübingen. 2007-2008 war sie als Feodor-Lynen-Stipendiatin am Center of Affective Sciences in Genf sowie am Collège de France und am Institut Jean Nicod für Kognitionswissenschaften in Paris. Ihre Forschungsgebiete sind philosophischen Problemen der KI, Roboter- und Maschinenethik. Sie ist Leiterin verschiedener Drittmittelprojekten zur ethischen Bewertung von Assistenzsystemen in unterschiedlichen Bereichen, z.B. in der Pflege, in der Arbeitswelt und in der Bildung und ist Verfasserin einer Vielzahl internationaler Aufsätze in diesem Themenfeld sowie Herausgeberin mehrerer einschlägiger Sammelbände. Auf Deutsch veröffentlichte sie die beiden Bücher:
– Künstliche Intelligenz und Empathie. Vom Leben mit Emotionserkennung, Sexrobotern & Co (Reclam-Verlag 2021).
– Grundfragen der Maschinenethik (Reclam Verlag 2018, 4. Auflage 2020) – das Buch wurde den 3. Platz auf der Sachbuchbestenliste von ZEIT, ZDF und Deutschlandfunk Kultur gewählt.
18.15 Uhr Pause / Getränke & Snacks / Fragen in den Chat
18.30 Uhr Anwenderblick: Prof. Dr. Doris Aschenbrenner (Hochschule Aalen) – Künstliche Intelligenz in der Praxis
anschließend Gespräch
Prof. Dr. Doris Aschenbrenner ist Professorin für „Digitale Methoden in der Produktion“ an der Hochschule Aalen. Diese Professur wird von der ZEISS Stiftung gefödert. Als Mitgründerin von Awesome Technologies verantwortlich für die Forschungsagenda des Unternehmens. Ihr Forschungsschwerpunkt ist der „Operator 4.0“ in der digitalisierten Fabrik, so forscht sie u.A. zu Mensch-Roboter-Interaktion mit Augmented Reality. An der Universität Würzburg erhielt sie ihr Diplom in Informatik und ihren Doktortitel. Neben ihrer Tätigkeit in Aalen lehrt und forscht sie an der TU Delft und betätigt sich in zahlreichen Gremien, unter anderem ist sie Vorsitzende des Advisory Boards CLC Central in EIT-Manufacturing, Mitglied und Themenpatin im Fachdialog im Rahmen des „KI Observatoriums“ des BMAS und Mitglied im Kuratoriums des Instituts für Unternehmenskybernetik der RWTH Aachen.
Ergänzende Informationen: Beitrag im Tagesspiegel „Wir alle können die Zukunft unserer Arbeit mit KI gestalten“: https://background.tagesspiegel.de/digitalisierung/wir-alle-koennen-die-zukunft-unserer-arbeit-mit-ki-gestalten
19.30 Uhr Technischer Blick: Dr. Kristof Meding (Referent beim LfDI BW) – Wie funktioniert eigentlich KI? Eine Einführung für alle
anschließend Gespräch
Dr. Kristof Meding promovierte im Bereich des Maschinellen Lernens an der Universität Tübingen und dem Max-Planck-Institute für Intelligente Systeme. Dabei untersuchte er, wie Menschen und Algorithmen kausale Informationen verarbeiten. Anschließend erforschte er diese Themen sowie die allgemeine Funktionsweise von Maschinellen Lernen als Postdoktorand, bevor er als Referent zum LfDI kam.
20.30 Uhr Abschlussworte: LfDI Dr. Stefan Brink
anschließend Getränke & Snacks

 

 

Freitag, 08.07.2022

 

KI und Mobilität: „Verkehr der Zukunft“

 
17.00 Uhr Impuls: Lisanne Slotboom (Verkehrsministerium BW)
17.15 Uhr Projektvorstellungen:
17.15 Uhr Dr. Steffen Bauer und Florian Springborn (Mercedes Benz Group AG) – Autonomes Fahren Level 3
17.30 Uhr Jens Ziehn (Fraunhofer Institut für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung IOSB) – Projekt Aveas
17.45 Uhr Dr. Michael Bauder (Data Scientist bei der Stadt Freiburg) – On-Demand-Verkehr und KI-Verkehrslenkung
18.00 Uhr Pause / Getränke & Snacks / Fragen in den Chat
18.30 Uhr Gespräch: „Verkehr der Zukunft“
• Lisanne Slotboom
• Dr. Steffen Bauer / Florian Springborn
• Jens Ziehn
• Dr. Michael Bauder
• Benjamin Bäßler, Abteilungsleiter beim LfDI
Moderation: Clarissa Henning, Referentin beim LfDI
19.30 Uhr Pause / Getränke & Snacks
20.00 Uhr Vortrag: Florian Mehnert (Künstler)
Die Auswertung unseres Lebens – Big Data versus Freiheit
bitte separat anmelden

 

 

Montag, 11.07.2022

 

KI und Gefühle: „Was kann KI – und was wollen wir von KI?“

 
16.00 Uhr Impuls: Prof. Felix Wichmann, DPhil (Eberhard Karls Universität Tübingen, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät, Neuronale Informationsverarbeitung)
Prof. Felix Wichmann, DPhil, erhielt seinen B.A. in experimenteller Psychologie (1994) sowie seinen DPhil (1999) von der Universität Oxford. Er wurde mit der Arbeit „Some Aspects of Modelling Spatial Vision: Contrast Discrimination“ bei Bruce Henning promoviert. Er war Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes (1992-1997), des University College Oxford (1992-1994) und wurde durch ein Jubilee-Stipendium des St. Hugh’s College Oxford (1994-1997) gefördert. Von 1999-2001 hatte er ein Junior Research Fellowship am Magdalen College Oxford inne. Nach einem Postdoc-Aufenthalt in der Forschergruppe von Johan Wageman an der Universität Leuven in Belgien (2000-2001) war er wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Abteilung Empirische Inferenz von Bernhard Schölkopf am Max-Planck-Institut für biologische Kybernetik in Tübingen (2001-2007). Von 2007 bis 2011 war er Professor (W2) für Modellierung kognitiver Prozesse an der Technischen Universität Berlin und dem Bernstein Zentrum für Computational Neuroscience Berlin. Seit 2011 ist er Professor (W3) für Neuronale Informationsverarbeitung an der Eberhard Karls Universität Tübingen und am Bernstein Zentrum für Computational Neuroscience Tübingen. Felix Wichmann war von 2011 bis 2017 Mitglied des Editorial Board von Vision Research und ist seit 2018 Mitglied des Editorial Board des Journal of Vision.Sein Lehrstuhl untersucht die menschliche Wahrnehmung und kombiniert dabei psychophysische Experimente mit mathematischen Modellen und Computersimulationen. Derzeitige Forschungsschwerpunkte sind, erstens, die Verbesserung unseres bildbasierten Modells der Mustererkennung. Zweitens wollen wir die Mustererkennung mit den subjektiven Aspekten der Wahrnehmung verbinden: Wahrgenommene Helligkeit versus (physikalische) Reflektanz in Abhängigkeit von Kontext und Beleuchtung in realen Szenen. Drittens untersuchen wir Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen tiefen neuronalen Netzwerken und der menschlichen Objekterkennung. Viertens erforschen wir Kausalität sowohl aus der Perspektive der Wahrnehmung als auch der des maschinellen Lernens.
16.30 Uhr Impuls: Dr. Janina Loh (Stabsstelle Ethik, Stiftung Liebenau) – Zur digitalen Transformation unseres Soziallebens. Eine philosophische Reflexion
Dr. Janina Loh ist Philosoph*in, arbeitet für die Stiftung Liebenau und hat dort die Stabstelle Ethik inne. Zuvor war Dr. Janina Loh drei Jahre PostDoc an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (2013-2016), anschließend arbeitete sie an der Universität Wien im Bereich Technik- und Medienphilosophie (2016-2021).Dr. Janina Lohs Dissertation „Verantwortung als Begriff, Fähigkeit, Aufgabe. Eine Drei-Ebenen-Analyse“ erschien 2014 bei Springer VS (unter dem Namen Janina Sombetzki), anschließend erschien bei Junius eine „Einführung in den Trans- und Posthumanismus“ (3. Auflage 2020), bei Suhrkamp „Einführung in die Roboterethik“ (2019). Derzeit arbeitet Dr. Janina Loh an ihrer Habilitationsschrift, an einer „Inklusiven Ethik der Gefährtyschaft für die Wissensräume“. Dr. Janina Loh forscht unter anderem zu Verantwortung, Trans- und Posthumanismus (insbesondere kritischer Posthumanismus), Roboterethik und feministische Technikphilosophie, Theorien der Urteilskraft sowie Ethik in den Wissenschaften.
17.00 Uhr Gespräch: „Mögen Maschinen Menschen?“
• Prof. Felix Wichmann, DPhil
• Dr. Janina Loh
Moderation: Clarissa Henning, Referentin beim LfDI
18.00 Uhr Pause / Getränke & Snacks / Fragen in den Chat

 

KI in der Arbeitswelt I: „Zukunft wird gemacht – Von der Forschung bis zur Marktreife“

 
18.15 Uhr Impuls: Prof. Dr. Matthias Bethge (Co-Direktor des ELLIS Instituts und Leiter des „Bethge Lab“ für Computional Neuroscience & Machine Learning, Eberhard Karls Universität Tübingen)
18.30 Uhr Impuls: Matthias Menn (Referent für Grundsatzfragen im Bereich KI und rechtliche Fragen der Innovations- und Digitalisierungsförderung, Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus BW) – Innovationspark Heilbronn
Matthias Menn trat 2010 in den Justizdienst des Landes Baden-Württemberg ein und war als Richter an den Arbeitsgerichten Pforzheim, Stuttgart und Karlsruhe tätig. Seit Januar 2021 ist Herr Menn an das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg abgeordnet (Referat 31: Industrie- und Technologiepolitik, Digitalisierung). Als Referent ist er dort u.a. für Grundsatzfragen im Bereich der Künstlichen Intelligenz zuständig sowie für rechtliche Fragen der Innovations- und Digitalisierungsförderung. Das wichtigste von ihm betreute Einzelförderprojekt stellt der Innovationspark KI dar, der derzeit mit einer Landesförderung von bis zu 47,5 Mio. Euro in Heilbronn entsteht. Zum Innovationspark: https://www.wirtschaft-digital-bw.de/ki-made-in-bw/innovationspark-kuenstliche-intelligenz-baden-wuerttemberg
18.45 Uhr Impuls: Dr. Joachim Schaper (Head of AI and Big Data bei Porsche Engineering) – (kann leider nicht teilnehmen)
19.00 Uhr Impuls: Prof. Dr. Doris Aschenbrenner (Hochschule Aalen) – Mensch-Roboter Ko-Produktion
Prof. Dr. Doris Aschenbrenner ist Professorin für „Digitale Methoden in der Produktion“ an der Hochschule Aalen. Diese Professur wird von der ZEISS Stiftung gefödert. Als Mitgründerin von Awesome Technologies verantwortlich für die Forschungsagenda des Unternehmens. Ihr Forschungsschwerpunkt ist der „Operator 4.0“ in der digitalisierten Fabrik, so forscht sie u.A. zu Mensch-Roboter-Interaktion mit Augmented Reality. An der Universität Würzburg erhielt sie ihr Diplom in Informatik und ihren Doktortitel. Neben ihrer Tätigkeit in Aalen lehrt und forscht sie an der TU Delft und betätigt sich in zahlreichen Gremien, unter anderem ist sie Vorsitzende des Advisory Boards CLC Central in EIT-Manufacturing, Mitglied und Themenpatin im Fachdialog im Rahmen des „KI Observatoriums“ des BMAS und Mitglied im Kuratoriums des Instituts für Unternehmenskybernetik der RWTH Aachen.
Ergänzende Informationen: Beitrag im Tagesspiegel „Wir alle können die Zukunft unserer Arbeit mit KI gestalten“: https://background.tagesspiegel.de/digitalisierung/wir-alle-koennen-die-zukunft-unserer-arbeit-mit-ki-gestalten
19.15 Uhr Pause / Getränke & Snacks / Fragen in den Chat
19.30 Uhr Diskussion:
• Prof. Dr. Matthias Bethge
• Matthias Menn
• Dr. Joachim Schaper (kann leider nicht teilnehmen)
• Prof. Dr. Doris Aschenbrenner
Moderation: LfDI Dr. Stefan Brink
20.30 Uhr Ende / Getränke & Snacks

 

 

Dienstag, 12.07.2022

 

KI in der Arbeitswelt II: „Wie können wir KI diskriminierungsfrei nutzen?“

 
16.00 Uhr Impuls: Claus Holzknecht, SAP SE
Claus Holzknecht ist Leiter des Customer Data Office in der Entwicklungsabteilung der SAP SE. Er arbeitet seit mehr als 25 Jahren in den Bereichen Daten, Analyse, Intelligente Technologien. Von Haus aus ist Claus Holzknecht Theoretischer Physiker und hat sich schon während seines Studiums mit Chaostheorie und Neuronalen Netzen beschäftigt.
16.15 Uhr Impuls: Welf Schröter (Forum Soziale Technikgestaltung) – Der mitbestimmte Algorithmus
Welf Schröter ist Mitbegründer und ehrenamtlicher Leiter des Personennetzwerkes „Forum Soziale Technikgestaltung“ (FST) beim DGB Baden-Württemberg. Das FST wurde im Oktober 1991 gestartet. Heute umfasst das FST rund 4.700 Frauen und Männer aus Betriebs- und Personalräten sowie Belegschaften. Seit mehr als dreißig Jahren befasst er sich mit der sozialen Gestaltung digital gestützter Arbeitswelten. Er ist zudem Mitbegründer der „Allianz Industrie 4.0 Baden-Württemberg“ und des Netzwerkes „Sozialer Zusammenhalt in digitaler Lebenswelt“. Er ist Mitherausgeber der politisch-philosophischen Buchzeitschrift „Latenz“.
16.30 Uhr Impuls: Miriam Rateike (Max Planck Institute for Intelligent Systems Tübingen)
Miriam Rateike ist Doktorandin am Max-Planck-Institut für Intelligente Systeme, Tübingen und an der Universität des Saarlandes. Ihre Forschung konzentriert sich auf die Entwicklung von Algorithmen für faire Entscheidungsfindung unter realistischen Annahmen. Sie interessiert sich insbesondere für die Schnittstelle von Kausalität und Fairness sowie für Feedbackschleifen bei algorithmischen Entscheidungen. Miriam absolviert derzeit einen Forschungsaufenthalt am „Amsterdam Machine Learning Lab“.
16.45 Uhr Gespräch: „Wie können wir KI diskriminierungsfrei nutzen?“
• Claus Holzknecht
• Welf Schröter
• Miriam Rateike
Moderation: Dr. Julia Victoria Pörschke, Abteilungsleiterin beim LfDI; Daniel Maslewski, Referent beim LfDI
18.00 Uhr Pause / Getränke & Snacks / Fragen in den Chat

 

KI und Sicherheit: „Balanceakt – Sicherheit schaffen, Freiheit bewahren“

 
18.15 Uhr Impuls: Prof. Dr. Johannes Maucher (Leiter Institut für angewandte künstliche Intelligenz (IAAI), Hochschule der Medien Stuttgart) – Begriffsbestimmung und praktische Anwendungsfelder von KI
18.45 Uhr Impuls: Andreas Stenger (Präsident des LKA BW) – KI-Einsatz zur Erkenntnisgewinnung und Beweismittelauswertung
19.00 Uhr Impuls: Ikara Deep Vision Solutions (Kaiserslautern) – Möglichkeiten KI-gestützer Bildverarbeitung für Sicherheitsbehörden
19.15 Uhr Impuls: Sebastian Hümmeler (Hauptberichterstatter für die Facial Recognition Guideline des Europäischen Datenschutzausschusses (EDSA))
19.30 Uhr Impuls: Prof. Dr. Ralf Poscher (Direktor Öffentliches Recht beim Max-Planck-Institut für Kriminalität, Sicherheit und Recht, Freiburg) – Auswirkungen von KI-Einsatz auf die „Überwachungsgesamtrechnung“
19.45 Uhr Pause / Getränke & Snacks / Fragen in den Chat
20.00 Uhr Gespräch: „Balanceakt – Sicherheit schaffen, Freiheit bewahren“
• Prof. Dr. Johannes Maucher
• Andreas Stenger
• Ikara Deep Vision Solutions
• Sebastian Hümmeler
• Prof. Dr. Ralf Poscher
Moderation: Benjamin Bäßler, Abteilungsleiter beim LfDI
20.45 Uhr Ende / Getränke & Snacks

 

 

Mittwoch, 13.07.2022

 

KI und Gesundheit: „Wer braucht noch Ärzte?“

 
16.00 Uhr Impuls: Prof. Dr. Wilhelm Stork (Direktor FZI Forschungszentrum Informatik und Professor am KIT im Institut für Technik der Informationsverarbeitung (ITIV)); Markus Schinle (Senior Expert Digital Health, FZI Forschungszentrum Informatik) – Embedded Systems and Sensors Engineering
16.30 Uhr Impuls: Dr. Keno März (Deutsches Krebsforschungszentrum Heidelberg, Forschungsgruppenleiter in der „Division of Intelligent Medical Surgery“, Abteilung Intelligente medizinische Chirurgie; Gruppenleiter Intelligente Systeme in der klinischen Onkologie) – KI und klinische Onkologie
17.00 Uhr Impuls: Dr. Martin Hähnel (Verlag Karl Alber und BMBF Projekt VUKIM – Verantwortungsvoller Umgang mit Künstlicher Intelligenz in der Medizin)
17.45 Uhr Pause / Getränke & Snacks / Fragen in den Chat
18.15 Uhr Gespräch: „Wer braucht noch Ärzte?“
• Dr. Dietmar Frey, MD JD MBA, Managing Direktor, Charité Lab for Artificial Intelligence in Medicine (online)
• Prof. Dr. Wilhelm Stork
• Dr. Keno März
• Dr. Martin Hähnel
Moderation: Clarissa Henning, Referentin beim LfDI
20.00 Uhr Ende / Getränke & Snacks

 

 

Donnerstag, 14.07.2022

 

KI und Gesellschaft

 
16.00 Uhr Ministerialer Blick: Digitalisierung in Baden-Württemberg
Matthias Pröfrock
anschließend Gespräch.
Matthias Pröfrock ist für die Digitalisierungsstrategie des Landes verantwortlich und stellvertretender Leiter der Abteilung Digitalisierung im Ministerium des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen Baden-Württemberg.Der Volljurist begann seine Laufbahn 2008 im Staatsministerium als Persönlicher Referent des damaligen Ministerpräsidenten Günther H. Oettinger und wechselte 2010 in die Zentralstelle des Innenministeriums. Von 2011 bis 2016 gehörte er dem 15. Landtag von Baden-Württemberg an. Im Mai 2016 kehrte Matthias Pröfrock in die Zentralstelle des Innenministeriums zurück und betreute dort bis 2019 u.a. die Digitalisierungsthemen des Hauses. Der Leitende Ministerialrat verantwortete die Aufstellung einer neuen Cybersicherheitsagentur für das Land Baden-Württemberg und erarbeitet derzeit ressortübergreifend die Fortschreibung der Digitalisierungsstrategie digital@bw.
17.00 Uhr Historisch-utopischer Blick: Christopher Coenen (Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS) am Karlsruher Institut für Technologie (KIT)) – Freiheit und Fremdbestimmung im Mensch-Maschine-Verhältnis aus kultureller und ideenhistorischer Perspektive
Christopher Coenen ist Politikwissenschaftler und seit 2003 wissenschaftlicher Mitarbeiter des mittlerweile zum Karlsruher Institut für Technologie (KIT) gehörenden Instituts für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS). Nach Studium in Heidelberg und Berlin war Coenen für das ITAS zunächst am Büro für Technikfolgen-Abschätzung beim Deutschen Bundestag (TAB) in Berlin tätig. Seine Arbeitsschwerpunkte dort waren gesellschaftliche, politische, kulturelle und philosophische Aspekte neuer Informations- und Kommunikationstechnologien, der Nanotechnologie und des Themas ‚Human Enhancement‘.Nach seinem Wechsel nach Karlsruhe im Jahr 2009 befasste sich Coenen weiter schwerpunktmäßig mit Nanotechnologie und ‚Human Enhancement‘, hierbei u.a. als Gesamtleiter eines Projekts im Auftrag des Europäischen Parlaments (STOA), als Mitglied der Leitungsgruppe des von der Europäischen Kommission geförderten Projekts EPOCH sowie als ‚KIT-Experte‘, also als zentraler thematischer Ansprechpartner am KIT für Medien und Öffentlichkeit, was er noch heute ist. Zu seinen weiteren Schwerpunkten gehören Neurotechnologien sowie Prothetik. Überdies hat sich Coenen in mehreren Projekten, u.a. als Koordinator des EU-Dialogprojekts SYNERGENE (2013-2017), schwerpunktmäßig mit dem Thema ‚synthetische Biologie‘ befasst.
Derzeit ist er u.a. als Verbundkoordinator des im Juli 2018 begonnenen, transnationalen und in Deutschland vom BMBF geförderten Forschungsprojekts FUTUREBODY tätig, in dem es um die Zukunft des menschlichen Körpers im Lichte des naturwissenschaftlich-technischen und insbesondere neurotechnischen Fortschritts geht.
18.00 Uhr Pause / Getränke & Snacks
18.30 Uhr Abschluss: KI für die Menschen
mit Dr. Anna Christmann MdB
, Bündnis90/Die GRÜNEN; Christopher Coenen, Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS) am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und LfDI Dr. Stefan Brink
Dr. Anna Christmann MdB ist im Bundestag Ordentliches Mitglied im Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung und dort Berichterstatterin für Innovations- und Technologiepolitik sowie stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für Digitales. Zudem ist Dr. Anna Christmann die Koordinatorin der Bundesregierung für Luft- und Raumfahrt sowie Beauftragte des Bundesministeriums für Wirtschaft- und Klimaschutz für die Digitale Wirtschaft und Start-ups.
20.00 Uhr Ende / Getränke & Snacks