Spot an … die Zweite!

– Datenschutz als KULTuraufgabe
digital & international

Von Ende Mai bis Ende Juli 2020 haben wir hier wöchentlich ein neues Spotlight aus unserer Spotlightserie veröffentlicht.

In Zeiten, in denen Themen wie „social distancing“ und „Abstand“ groß geschrieben werden, wollen wir unser ungewöhnliches Format „Datenschutz als KULTuraufgabe“ wenn schon nicht persönlich, dann wenigstens in digitaler Form präsentieren.

Und vor allem wollen wir mit Ihnen in Kontakt bleiben!

Es war uns wichtig, zu zeigen, wie es Einzelnen von uns in dieser so ganz anderen Zeit ergangen ist und, was sie und uns bewegt und bewegt hat.

Einen ähnlichen Gedanken hatte auch die Behörde der Datenschutzbeauftragten des Kantons Zürich. Dr. Dominika Blonski hat dazu einen Videowettbewerb ausgerufen. Auch sie fragt nach, welche Themen die Menschen in Corona-Zeiten beschäftigen, was sie umtreibt.

Auch wenn viele denken, dass es aktuell Wichtigeres, als Datenschutz gibt – gerade jetzt gilt es, demokratische Grundlagen zu schützen und Werte wie Freiheit und Privatsphäre hochzuhalten.

Und dies ist nicht auf ein Themenfeld begrenzt oder auf ein einzelnes Bundesland. Der Schutz von Freiheit und Privatsphäre ist ein Thema das ALLE betrifft und ALLE angeht.

Und aus diesem Grund freuen wir uns ganz besonders darauf, die Gewinnerbeiträge aus dem Wettbewerb der Datenschutzbeauftragten des Kantons Zürich im Rahmen einer grenzüberschreitenden Zusammenarbeit der Aufsichtsbehörden auf unserer Homepage veröffentlichen zu können.

Weitere Infos zu dem Videowettbewerb der Datenschutzbeauftragten des Kantons Zürich finden Sie unter

https://www.zh.ch/de/news-uebersicht/medienmitteilungen/2020/06/jetzt-videos-einreichen–schutz-der-privatsphaere-in-der-corona-.html

 

Und nun heißt es damit zum zweiten Mal:

Spot an!

Die Zürcher Gewinnerbeiträge 2020

3. Platz: Zu wie viel wärst du bereit?

„Zu wie viel wärst du bereit?” fragte Alexandra Juchler in ihrem drittplatzierten Beitrag. Können wir in der aktuellen Krisensituation noch unterscheiden, ob die Daten, die wir preisgeben wirklich dem Schutz der Gesundheit dienen? Sie weist auf den möglichen Missbrauch der Angst durch Cyberkriminelle hin, wie dies im Frühjahr etwa mit Fake-Corona-Schutz-Apps passiert ist.

Jurymitglied Sandeep Abraham, selber preisgekrönter Mobilfilmemacher und Regisseur, lobte die TikTok-Ästhetik, mit der das Zielpublikum gut angesprochen werde.

2.56 Min. | Alexandra Juchler

2. Platz: Verdächtig

Witzig war der zweitplatzierte Clip „Verdächtig” von Rafael Gschwend, ein kurzer und prägnanter Animationsfilm zur SwissCovid-App und den Missverständnissen zum Datenschutz in diesem Zusammenhang.

In seiner Laudatio hob Flurin Senn, Jurymitglied und Leiter des Bereichs Bildung und Erziehung an der Pädagogischen Hochschule Zürich, die kurze und klare Story mit augenzwinkernder Auflösung sowie den schönen Zeichentrickstil und die Reduktion aufs Notwendige hervor.

0:43 Min. | Rafael Gschwend

1. Platz: Ich seh was, was du nicht siehst

Der Hauptpreis ging an den Kurzfilm „Ich sehe was, was du nicht siehst” von Jana Johnston und Joscha Bitsch, die zusammen Mondlicht Film ausmachen. Sie thematisieren die Tücken des Homeoffice und die unfreiwillige Preisgabe von persönlichen, teils intimen Informationen durch die Fernarbeit und Videokonferenzen.

Nadia Holdener, Lehrbeauftragte für Audiovisual / Cast an der Zürcher Hochschule der Künste und Jurymitglied, wies auf die Spannung hin, die der Film erzeuge. Der Beitrag zeuge von solidem Filmhandwerk, finde eine gute Balance zwischen Tragik und Witz und überrasche mit schönen Effekten und Ideen.

4:27 Min. | Mondlicht Film

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