Die Microblogging-Plattform Mastodon erfreut sich aktuell über viele neue Nutzende. Mastodon ist eine datenschutzfreundliche, dezentrale und verteilte Alternative zu Twitter. Kurznachrichten, die auf Twitter „tweets“ heißen, heißen auf Mastodon „Toots“ (Deutsch: „Tröts“). Die maximale Länge einer Nachricht beträgt 500 Zeichen. Bilder und Videos können auch hier gezeigt werden. Man kann andere Nutzer_innen mit einem @-Zeichen direkt ansprechen und mit Hashtags (#) Inhalte verschlagworten. Die Plattform ist dezentral aufgebaut – im Prinzip wie ein E-Mail-Dienst: jeder kann eine eigene Instanz betreiben oder sich einer bestehenden Instanz anschließen. Eine Kommunikation ist über die Grenzen der Instanzen möglich.
Wer sich einen Account einrichten möchte findet auf der Mastodon-Info-Seite ausgewählte Instanzen, viele weitere Instanzen gibt es z. B. in dieser Mastodon-Instanz-Liste. Dort ist es auch möglich z. B. nach deutschsprachigen Instanzen zu suchen. Zudem gibt es mehrere Apps für Mastodon.
Mastodon ist Teil des sogenannten Fediverse, einem Netzwerk unterschiedlicher Plattformen. Zum Fediverse gehören etwa auch PeerTube – eine Alternative zu YouTube und damit ein Ort, um Videos zu zeigen und diese Inhalte im Internet zu teilen – und das ohne mitsamt seiner Daten „verwertet“ zu werden. Auch können via PeerTube Livestreams angeboten werden. Pixelfed ist eine Alternative zu Instagram. Als Audiodienst steht Funkwhale zur Verfügung. Facebook-Alternativen sind etwa Hubzilla und Friendica.
Der Landesbeauftragte betreibt einen eigenen Mastodon-Server, auf dem öffentliche Stellen einen Account einrichten können und auf dem bereits zahlreiche öffentliche Stellen einen Account eingerichtet haben. Derzeit baut er einen PeerTube-Server auf, der bald in den Testbetrieb geht. Den Account des Landesbeauftragten finden Sie hier: https://bawü.social/@lfdi – Besuchen Sie uns!
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