„Sporthelden – erinnert oder vergessen?“

ADN-ZB Tele 2.7.77 Dresden: DDR-Leichtathletik-Meisterschaften Den 100-m-Weltrekordlauf von Marlies Oelsner (SC Motor Jena) in 10,88 Sekunden vom 1.7.1977 sah die Zielkamera so: Oelsner, M. Hamann, I. Brestrich, R. Schneider, B. Eckert, M. Dalchow, S. Briebsch, S. Kuchling (v.r.n.l.) .

 

Besuchen Sie uns online: Am Freitag, 26.11., um 17:30 Uhr eröffnet der Landesbeauftragte Stefan Brink die Ausstellung „Sporthelden – erinnert oder vergessen? Vom Umgang mit Erfolgen ehemaliger DDR-Olympiasieger in der heutigen Zeit.“

Nach dem einführenden Auftakt präsentiert der Konzeptkünstler Florian Mehnert seine Lichtinstallation „Data to Light“. Anschließend sprechen Stefan Brink und die Sporthistorikerin und Präsidiumsmitglied der Deutschen Olympischen Akademie Professorin Annette Hofmann über die gesellschaftliche Bedeutung der Olympischen Spiele, was es für Sportler_innen heißt, dabei zu sein, wie wir gesellschaftlich auf sie schauen, welche Rolle die Olympischen Spiele in Zeiten des Ost-West-Konfliktes einnahmen – und was sie heute bedeuten.#

Hier können Sie direkt an der Eröffnung teilnehmen:

https://bbb.lfdi-bw.de/b/bid-odc-wns-rrf

Der virtuelle Veranstaltungsraum kann etwa 10 Minuten vor Veranstaltungsbeginn betreten werden. Sie können einen beliebigen Teilnehmernamen angegeben. Bitte lassen Sie nach Möglichkeit Ihr Mikrofon und Ihre Kamera deaktiviert.

 

Auf dem Bild: Goldmedaille, München 1972; Teilnehmermedaillen von 1964 bis 2016; in Holzaufstellern Replikas der Siegermedaillen von 1972 bis 2020. Bild: LfDI BW

In der Ausstellung und den Veranstaltungen wird der Frage nachgegangen, wie viel Freiheit Spitzensportler_innen preisgeben müssen, um ihrer Leidenschaft zu folgen. Spitzensportler_innen sind nicht nur besonderen, ihre Freiheit massiv einschränkenden Überwachungsmaßnahmen ausgesetzt wie etwa dem Anti-Doping-System. Sie büßen wegen des „öffentlichen Interesses“ auch ihre Privatsphäre etwa mit Blick auf ihren Gesundheitszustand ein. Gleichzeitig besteht ihr Beruf auch in der Vermarktung ihrer Persönlichkeit.

Das gesamte Veranstaltungsprogramm finden Sie hier: https://www.baden-wuerttemberg.datenschutz.de/offene-veranstaltung-2021-600/
Pandemiebedingt finden die Veranstaltungen nur online statt.

Über Annette R. Hofmann:
Annette Hofmann ist Professorin für Sportwissenschaft/Sportdidaktik an der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg.

Sie ist in zahlreichen Wissenschaftsorganisationen und Sportverbänden im Ehrenamt aktiv: Von 2009 – 2021 Präsidentin der Internationalen Gesellschaft für die Geschichte der Leibeserziehung und des Sports (ISHPES), derzeit Vize-Präsidentin des Deutschen Turner-Bundes (DTB), Vize-Präsidentin des International Council of Sport Science and Physical Education (ICSSPE), Vorstandsmitglied der Deutschen Olympischen Akademie (DOA), Zweite Vorsitzende des Instituts für Sportgeschichte Baden-Württemberg und Mitglied im Wissenschaftsforum des Württembergischen Landessportbundes.


Annette Hofmann. Foto: privat

In der Forschung beschäftigt sie sich mit verschiedenen sportpädagogischen und -historischen Themen, darunter Geschlecht und Sport, Aspekte des Sports in den USA, Outdoor-Education (Friluftsliv), Schneesport. Ein neues Forschungsthema ist der E-Sport. Ihr Projekt Skifahren und mit krebskranken Kindern wurde vom WLSB ausgezeichnet. Sie hat rund 200 Veröffentlichungen zu verschiedenen sportwissenschaftlichen Themenbereichen publiziert, darunter vier Monografien und 19 herausgegebene Bände.

Über Florian Mehnert

Florian Mehnert ist postmedialer Konzeptkünstler. In seiner Arbeit setzt er sich mit der hochtechnisierten, sich stark beschleunigenden Realität, mit gesellschaftlichen und aktuellen politischen Themen auseinander. Dabei arbeitet er mit einem erweiterten Kunstbegriff, der oft die Partizipation der Rezipienten in den Mittelpunkt stellt. Seine Arbeiten erlangen nationale und internationale Anerkennung und vielseitige mediale Resonanz. 2016 war er Artist in Residence im Museumsquartier in Wien. Seine Werke wurden unter anderem im Museum Angewandte Kunst in Frankfurt, im C / O Berlin, im Kunstverein Wolfsburg, der Kulturstiftung Vögele, Schweiz, Disseny Hub, Barcelona und OK Linz, Österreich gezeigt.

„Data to Light“

Die Lichtkunstinstallation „Data to Light“ stellt sich der Herausforderung, die unsichtbare Arbeit des Datenschutzes auch in Zeiten der Corona-Pandemie sichtbar zu machen. Von den Arbeitsräumen ausgehend führt jeweils ein farbiger LED-Streifen an den Wänden der Flure entlang, um sich in dem architektonisch zentralen Ort, an dem sich alle Flure treffen, zu einem leuchtenden Wirbel aus Licht zu vereinen. Die begehbare Lichtkunstinstallation entfaltet sich über zwei Etagen und verbindet visuell die Menschen miteinander. Sie veranschaulicht, wie die einzelnen Mitarbeitenden als individuelles Element der Datenschutzbehörde mit ihrer täglichen Arbeit unsere Daten und Freiheit schützen und dabei ihre Energie bündeln und konzentrieren.

Für Rückfragen erreichen Sie uns unter der Telefonnummer
0711/615541-23 und per E-Mail: pressestelle@lfdi.bwl.de

Weitere Informationen zu Datenschutz und Informationsfreiheit finden Sie im Internet unter www.baden-wuerttemberg.datenschutz.de oder unter www.datenschutz.de.